(Peking-) Ente gut - Alles gut ! Wir haben unser chinesisches Papier-Kennzeichen (gab´s früher auch mal aus Blech) und Herr Flott hat einen chinesischen Führerschein (ohne Fahrprüfung !), den er sogar behalten darf (falls es in D mal ausnahmsweise mit der erlaubten Geschwindigkeit gehapert hat) - und jetzt aber endlich mit Volldampf los !!!
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Und es ward Morgen und der Sprinter wurde noch drei Mal durchgefallen und es ward wieder Abend und am nächsten Tag fand sich dann die klassische chinesische Lösung : unsere Agentur "sorgte" für ein erfolgreiches Bestehen -
soviel zur Alltags-Relevanz der grossspurig öffentlich propagierten politischen Anti-Korruptions-Kampagnen !
War uns allen dann aber auch egal, für diesen TÜV-Unsinn war nun wirklich schon genug Zeit verschwendet worden !
Trotz dieser unvorhergesehenen Verzögerung bleibt die gute Stimmung auch bei Ines und Javi (rechts im Bild) uner-schütterlich - und während die halbe Gruppe unter fachkundig-untätiger Oberaufsicht der Profi-Camperin Hurz das Zelt für den Guide aufbaut, beschafft die andere Hälfte von einem naheliegenden Strassenrestaurant das Abendessen -
China-Taxi hat sich hier noch nicht etabliert ...
Was zwar entspannt, aber in Summe der Gruppe nicht abschliessend hilft. Der eine oder andere darf aus unterschiedlichen Gründen eine Ehrenrunde drehen, schliesslich beissen sich die TÜV-Menschen an unseren spanischen Freunden fest :
Die haben in Almaty an ihrem Sprinter eine Bremstrommel erneuert, was einerseits toll ist. Andererseits ist sie aber noch nicht eingeschliffen, wodurch die Bremsen hinten ungleichmässig ansprechen. Eigentlich lächerlich, aber sie werden auf den nächsten Tag verwiesen, worauf am späten Nachmittag direkt neben dem TÜV-Gelände unsere erste Wagenburg entsteht, zurück in´s Hotel will keiner...
Die kleine Revanche des Herrn Flott beim Bremsentest : der etwas kurz geratene chinesische TÜV-Ingenieur will unbedingt selber testen, muss dazu aber vom "leider" nicht verstellbaren Sitz aufstehen, trampelt undosiert auf die Bremse - und fliegt beinahe "ungebremst" in die Frontscheibe !
Macht aber nichts, er ist tief beeindruckt ! Daumen hoch, wir sind als erste durch...
Als erstes lernen wir, dass die grösseren Fahrzeuge (vorweg natürlich wir) an möglichst vielen Karosseriekanten mit Reflektoren beklebt werden müssen, die man glücklicherweise vor Ort von einem mit dem Zoll komischerweise irgendwie verbandelten fliegenden Händler günstig zum 10-fachen des regulären Preises erwerben kann - verbunden mit der freundlich-schmierigen Belehrung, wieviel hundert von diesen Strips am besten zu verkleistern sind, um auch sicher durch den TÜV zu kommen ! Da hilft auch kein "Lächle, du kannst sie nicht alle töten"- Motto-Pfefferminz-Döschen : zur Vermeidung folgenreicher Tätlichkeiten muss Frau Hurz eingreifen, Herr Flott kann nur noch versuchen, zu minimieren ...
Es wird ernst ! Die Truppe muss zum TÜV !
 
Was angesichts des Zu-standes etlicher lokaler Fahrzeuge wie ein Witz anmutet, wird noch ein wenig Nerven und Zeit kosten ...
Nicht unsere Idee : Der stolze Papa bestand auf Fotos mit seinem Jüngsten ! Und während dieser sich bei Herrn Flott noch recht wohl fühlt, ist auf dem Arm von Frau Hurz doch eine gewisse Anspannung erkennbar ...
Die Altstadt bietet in gemütlicher Atmosphäre alle Handwerksszenen vom Musikinstrumentebauer bis zum Metzger, der zwar ebenfalls mal wieder keine Kühlung betreibt, aber immerhin ein eigenes Patent zur Hygiene gegen Fliegen und Staub einsetzt...
Zum Glück hat Kashgar aber auch noch einen Altstadt-Kern, in dem es sich stress- weil Auto-frei ! bummeln lässt -
und wo wir neben dem vielleicht einzig noch verbliebenen Chinesen mit Fahrrad auf einen weiteren grossen Vorsitzenden stossen. Schön, auf Reisen alte Bekannte wieder zu treffen ...
Es gibt ja sooo viele Chinesen, deshalb : Immer nur bei Grün !
Der Kinder wegen ...
Hohe Priorität : eine chinesische SIM- Karte - man beachte die 6 G - Poster unter der Decke ! Macht die Kauf-abwicklung aber auch nicht schneller !
China = Fahrrad ??
Das war einmal, heute flitzen tausende scooter durch die Gegend - aber lautlos als e-scooter !!!
Am nächsten Morgen Rundgang durch die alte Seiden-strassenstadt, die überwiegend so uncharmant modern daher kommt, wie mittlerweile die meisten chinesischen Städte. Die alten Zeiten werden aber, wohl mehr aus touristischen Gründen, künstlerisch-wertvoll erinnert ..
Aber wie (fast) immer : wo die Einheimischen tafeln, ist lecker !
Der erste Abend : kleiner Spaziergang zum Nachtmarkt mit gemeinsamen Abendessen - natürlich erst nach kritischer Inspektion der auf der Strasse aufgebauten Küche ...
Der grosse Vorsitzende !
Zur Abwicklung aller Einreiseformalitäten, die bei Reisen in China mit dem eigenen Fahrzeug noch ein bischen komplizierter sind, müssen wir zunächst nach Kashgar - und für zwei Nächte in´s Hotel.
Liegt zentral am Platz des Volkes und direkt gegenüber und unübersehbar grüsst :
Ist bei dieser wunderbaren Truppe überhaupt nicht vorstellbar - und wird auch nicht ansatzweise eintreten !!
("Copyright"-info : wir haben zum Ende unserer Tour unsere teilenswerten Bilder in einen gemeinsamen Pool gestellt,
es werden somit einzelne Bilder auf den nächsten Tibet-Seiten von diversen Gruppenmitgliedern sein, hier Wanja).
Wir sind an der kirgisisch-chinesischen Grenze angekommen : 6 Fahrzeuge ganz unterschiedlicher Kategorien (der Schweizer VW Bus als 3. von rechts hat sich dazwischen gemogelt) aus 4 Nationen (Spanien, Niederlande, Grossbritannien und 3x D) mit 12 Individualreisenden, die nach gewisser intensiver Vorsortierung der letzten Monate und dem ersten Bierabend überzeugt optimistisch auf diese 38 Tage dauernde Tour einsteigen. Es gibt ab nun keinen Weg mehr aus der auf ein gemeinsames Permit eingetragenen Gruppe, aber im Internet viele traurige Geschichten über mehr oder weniger schlecht gelaufene ähnliche China-Transits, in denen sich Mitglieder nach 2-3 Wochen nicht mehr gegrüsst haben, weil sich z.B. keine Einigung erzielen liess, ob Einkäufe im Supermarkt oder lieber auf den lokalen Bauernmärkten stattfinden ! Und wenn dann die Gruppe von einem maximal unflexiblen Führer begleitet wird, der auf ständiges Bewegen im Konvoi besteht....
 Das Tibet/China Abenteuer : Kleines Intro